Das 183. Oktoberfest startete mit Regen. Als es trocken wurde und die Sonne herauskam, zog es vermehrt Gäste auf die Wiesn. Die Münchner blieben dem Fest treu, und feierten gemeinsam entspannt und in bester Stimmung mit den Gästen aus dem Ausland ihre Wiesn. Die Italiener kamen wie immer und auch Besucher aus den USA genossen das besondere Flair dieses Volksfests. Die neuen Sicherheitsvorkehrungen bewährten sich und wurden von den Gästen begrüßt.
Nach Schätzungen kamen knapp unter drei Millionen Gäste auf die Theresienwiese. Im Vergleich zu der „Kleinen Wiesn“ aus dem Jahr 2012 waren es 3,6 Millionen.
Viele Besucher des Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfests nutzten die Gelegenheit, auch dem Oktoberfest einen Besuch abzustatten.
Insgesamt sind Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte mit dem bisherigen Verlauf der Wiesn, die wieder zur Normalität fand, zufrieden.
Essen und Trinken
In den Festhallen genossen die Gäste bayerische Schmankerl, Veggie- Food und vegane Speisen, jeder nach seinem Gusto. Wiesn-Hendl und Brezen sind nach wie vor die Wiesn-Klassiker.
In der Ochsenbraterei wurden 54 Ochsen verspeist, zum Vergleich 2012 waren es 60 Ochsen. Die Kalbsbraterei meldet den Verzehr von 25 Kälbern und im Jahre 2012 waren es 26 Kälber.
Der Straßenverkauf lief wetterbedingt schleppend an. Mit dem schönen Wetter wird auch wieder Bratwurst und Fischsemmel „to go“ geordert.
Nach Aussagen der Wiesn-Wirte sank der Bierkonsum im Vergleich zum Vorjahr um circa 15 Prozent, da das Biergartengeschäft wegen Dauerregen zu Beginn der Wiesn entfiel.
Die Schaustellerei
Nach dem total verregneten Wiesn-Auftakt kamen mit dem Sonnenschein die Fans von Riesenrad und Achterbahn in die Schaustellerstraße. Das Besucheraufkommen normalisierte sich und die Fahrgeschäfte wurden freudig frequentiert. Die neue Drehgondel des Sky Falls kommt beim Publikum gut an.
Souvenir, Souvenir
Der Souvenirverkauf kam noch nicht recht in Schwung, obwohl das aktuelle Wiesn-Plakatmotiv auf dem offiziellen Bierkrug, auf Pins und T-Shirts gefällt.
Der Wiesn-Hit
Im Rennen um den Wiesn-Hit 2016 liegen „Ham kummst“ von Seiler und Speer, „Hulapalu“ von Andreas Gabalier und „Die immer lacht“ von Kerstin Ott.
Fundsachen
Das Wiesn-Fundbüro zählte bis Samstagabend 925 Fundsachen, darunter 300 Kleidungsstücke, 150 Ausweise, 140 Geldbeutel, 100 Smartphones und Handys, 60 Schlüssel, 50 Brillen, 40 Schirme,
40 Taschen/Rucksäcke/Beutel, 35 Schmucksachen, 10 Kameras, ein Blutdruckmessgerät, rote Damen-Lack-Gummistiefeletten, drei Gebisse, 250 Euro in bar, 3er Set Boxershorts (Marke: Polo Ralph Lauren), ein Hörgerät und zwei GoPro-Kameras. 2012 waren es insgesamt 2.600 Fundsachen.
Krug-Klau
Rund 50.000 Bierkrüge sammelte das aufmerksame Ordnerpersonal bisher ein. 2012 wurden 63.000, also 13.000 Bierkrüge mehr eingesammelt.