Die Welt, oder zumindest der Teil der Welt, dessen Aufmerksamkeit sich momentan ausschließlich auf das Epizentrum des Bieres in München richtet, rätselt schon seit Wochen an der wichtigsten Frage der Volksfest-Saison: Was wird der Wiesn-Hit 2018? Nachdem sich das Oktoberfest jetzt schon wieder dem Ende zuneigt, wird es Zeit einen ernstzunehmend Tipp abzugeben. Zu gewinnen gibt es im Kampf um den Wiesn-Hit wie jedes Jahr nichts, interessant zu beobachten ist er aber allemal.
Morgen steht es dann fest. Wie in den Vorjahren auch wird Wiesn-Chef Josef Schmid im Zuge der Abschlusspressekonferenz zum Oktoberfest 2018 den Wiesn-Hit des Jahres küren und dadurch einem Musiker oder einer Musikerin einen festen Platz im Schlagerhimmel des Oktoberfestes einräumen. Die Frage des Oktoberfest-Hits wird sowohl von Besuchern als auch der internationalen Presse jedes Jahr wieder zum allgemeinen Rätselevent erhoben und so gibt es bereits seit Wochen mehr oder weniger qualifizierte Kommentare und Einschätzungen, die versuchen der Musik-Präferenz des diesjährigen Publikums auf die Schliche zu kommen.
Der Favorit für den Wiesn-Hit 2018 ist eindeutig „Cordula Grün“! Aber auch „Bella Ciao“ und „Hulapalu“ sind nach wie vor im Rennen um den Titel. Bereits zwei Mal landete Andreas Gabalier mit „Hulapalu“ auf dem ersten Platz und auch in diesem Jahr ist der Titel überaus beliebt, denn egal mit welchem Füllstand: jeder Wiesn-Besucher kann den Hit des Österreichers textsicher mitsingen. Mit „Cordula Grün“ landete Josh einen der Sommer-Hits des Jahres und ist jetzt auf einem guten Weg seinem Landsmann nachzueifern. Zur Halbzeit lag „Cordula Grün“ auf Platz 1 der meistgespielten „neuen“ Songs auf der Theresienwiese. Das Partisanenlied „Bella Ciao“ wird aber nahezu genauso oft gespielt. Es bleibt also weiter spannend…
Egal welcher Titel sich die Auszeichnung am Ende tatsächlich verdient, eines steht schon jetzt fest: der Song eignet sich zum Klatschen, Schunkeln und Mitgröhlen. Um mehr geht es in den großen Festzelten doch auch nicht. Dafür eignet sich „Hulapalu“ genauso gut wie das „Prosit der Gemütlichkeit“.
Bis zum Ende war das Rennen offen und gewonnen hat keiner. Oder eben auch alle. Denn einen eindeutigen Sieger gab es nicht. Wiesn-Hits werden eben nicht gemacht. Sie entstehen.