Jedes Jahr besuchen Millionen von Menschen aus allen Teilen der Welt das Münchner Oktoberfest.
Nicht jeder von ihnen ist bereits ein Wiesn-Profi und weiß wie der Hase auf dem größten Volksfest der Welt läuft. Für alle Wiesn-Neulinge haben wir im Folgenden die wichtigsten Tipps und Tricks für das Oktoberfest zusammengestellt:
Anfahrt:
Bevor man sich in das Getümmel auf der Theresienwiese stürzen kann, muss man das Festgelände natürlich erst einmal erreichen. Zu Wiesn-Zeiten ist unbedingt zu empfehlen das Auto stehen zu lassen. Zum einen ist das Gelände rund um das Oktoberfest ohnehin für Kraftfahrzeuge gesperrt, zum anderen stellt die ausschweifende Parkplatzsuche nur einen unnötigen Stressfaktor dar, den man leicht vermeiden kann. Die geschickteste Art und Weise den Weg zum Oktoberfest zu bestreiten ist daher auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen oder die Strecke zu Fuß zu bewältigen. Vom Hauptbahnhof aus ist der Fußweg zur Theresienwiese ausreichend beschildert und auch die strömenden Massen bieten genügend Orientierungspunkte um das Ziel nicht zu verfehlen. Aber auch mit U- und S-Bahn ist das Festgelände gut zu erreichen. Sowohl die S-Bahn Haltestelle „Hackerbrücke“ als auch die U-Bahn Haltestellen „Theresienwiese“, „Schwanthaler Höhe“, „Goetheplatz“ und „Poccistraße“ befinden sich in fußläufiger Entfernung zum Oktoberfestgelände. Eine Fahrt mit der U-Bahn ist dabei nicht nur praktisch, sondern kann gleichzeitig auch unglaublich unterhaltend sein. Legendär sind die Sprüche der U-Bahn-Ansager an der Station Theresienwiese.
Essen und Trinken:
Auf dem Gelände des Oktoberfestes gibt es eine Vielzahl von Ständen und Zelten, die sich um das leibliche Wohl der Wiesn-Besucher kümmern. Ein Erlebnis ist der Besuch eines der großen Festzelte allemal, allerdings ist es nicht immer einfach einen der beliebten Plätze im Zelt zu ergattern. Das macht aber auch nichts. Nahezu jedes Festzelt verfügt über einen Biergarten außerhalb der Festhalle. Hier ist es meist einfacher einen Platz zu bekommen und häufig auch eine angenehmere Atmosphäre zum Essen, Trinken und um sich zu unterhalten.
Kulinarisch sind Hendl, Schweinsbraten und Brezen natürlich die erste Wahl. Traditionell wird auf dem Oktoberfest das Hendl mit den Händen gegessen. Also Finger weg vom Besteck und ran an den Flügel!
Aktivitäten und Fahrgeschäfte:
Wie auf jedem großen Volksfest finden sich natürlich auch auf dem Oktoberfest in München unzählige Attraktionen und Fahrgeschäfte. Neben den Destinationen für Adrenalinjunkies gibt es auf der Wiesn aber auch einige Münchner Originale, die jeder Besucher des Oktoberfestes mindestens einmal aufgesucht haben sollte. Zu nennen sind hier vor allem die Krinoline, der Flohzirkus und das Teufelsrad, welches mittlerweile seinen 107. Geburtstag auf dem Oktoberfest feiert. Wer genug vom Getümmel in der Menschenmenge hat, dem sei ans Herz gelegt den Aufstieg zum Turm der nahen Paulskirche zu wagen. Von oben hat man einen phantastischen Blick über das riesige Festgelände. Wem das zu viel ist, der nutzt einfach unsere flächendeckenden Live-Webcams.
Perfekter Wiesn Tag:
Einen „leeren“ Tag auf der Wiesn gibt es nicht. Egal an welchem Tag, zu welcher Zeit, die Theresienwiese ist immer voll. Es gibt dennoch Tage in der Wiesn-Zeit, die, wenn möglich, unbedingt zu meiden sind. Am bekanntesten ist hier wohl das sogenannte „Italiener-Wochenende“ am zweiten Wiesn-Wochenende. Zusätzlich zu den normalen Besuchern des Oktoberfestes finden sich an diesem Wochenende traditionell eine hohe Zahl an italienischen Touristen ein, die die Theresienwiese bevölkern. Es ist dabei kein Scherz, dass sogar die Verkehrsmeldungen im Radio zweisprachig übertragen werden, um Missverständnissen vorzubeugen.
Neben dem Italiener-Wochenende ist auch das erste Wiesn-Wochenende nicht unbedingt der beste Zeitpunkt das Oktoberfest zu besuchen. Naturgemäß finden sich zu den Eröffnungsfeierlichkeiten immer besonders viele Menschen auf der Wiesn ein.
Möchte man einigermaßen gemütlich über das größte Volksfest der Welt schlendern, ist also zu empfehlen das Gelände unter der Woche mittags beziehungsweise am frühen Nachmittag aufzusuchen. Erfahrungsgemäß sind die Besucherzahlen zu diesen Zeiten am geringsten.